Viele Stimmberechtigte wissen ziemlich genau, welche Abstimmungsvorlage im Jahr 2022 am meisten diskutiert und in den Medien behandelt wurde. Die Antwort lautet: die AHV-Revision. Durch die denkbar knappe Annahme dieser Vorlage am 25. September 2022 wird die AHV in den kommenden Jahren grundlegende Änderungen erfahren.
Doch damit nicht genug. Seit geraumer Zeit wird auch die Revision der beruflichen Vorsorge (BVG) in Bundesbern behandelt. Mittlerweile scheint es so, als dass auch diese Revision bald einmal auf die Zielgerade einbiegen wird und zur Abstimmung gelangt. Auch diese Revision sieht vor, das bisherige System der beruflichen Vorsorge massiv umzugestalten und sogenannte Systemfehler auszumerzen. Fehler, die seit langem vor allem aufgrund der geänderten Lebenswandel und der aktuellen Arbeitsformen augenscheinlich sind.
Mit Fokus auf die Invalidenversicherung ist die Weiterentwicklung der IV zu erwähnen. Mit diesen Neuerungen per 1.1.2022 liegt der Schwerpunkt noch stärker auf der Wiedereingliederungsthematik als zuvor. Diese verstärkten Prozesse der Wiedereingliederung sollen die betroffenen Personen mit den entsprechenden Massnahmen noch besser unterstützen, begleiten und vor allem im Arbeitsprozess halten.
Sozialversicherungen haben in den vergangenen Jahren weitere Änderungen und Neuerungen erfahren, die in den Medien eher weniger thematisiert worden sind. So wurden in jüngster Vergangenheit beispielsweise die Vaterschaftsentschädigung, die Betreuungsentschädigung oder die Überbrückungsleistungen für ältere Arbeitslose eingeführt, um nur einige Punkte zu nennen. Neu tritt per 1. Januar 2023 zudem die Adoptionsentschädigung in Kraft.
Auch wenn die Sozialversicherungen für viele das berüchtigte Buch mit sieben Siegeln darstellen, so sind wir alle unmittelbar in diesem System der sozialen Sicherheit eingebunden. Sei es einerseits, dass wir diese Systeme mit unterschiedlichen Beiträgen finanzieren oder aber daraus Leistungen beziehen müssen. Eine Überalterung der Bevölkerung, neue Lebens- und Arbeitsformen wirken direkt und spürbar auf die soziale Sicherheit der Schweiz ein. Diese Faktoren stellen uns sowohl auf der einen Seite als Beitragszahlende und auf der anderen Seite als Leistungsbeziehende vor sehr grosse Herausforderungen.
Gerade wegen dieser Dynamik, die durch den gesellschaftlichen Wandel beschleunigt wird, hat der Markt einen sehr grossen Bedarf an Fachpersonen, die sich im Dschungel der Sozialversicherungen auskennen. Sowohl die einzelnen Versicherungsinstitutionen wie auch die versicherten Personen suchen seit Jahren sehr intensiv nach Fachspezialistinnen und -spezialisten.
Die ibW Höhere Fachschule Südostschweiz bietet bereits seit vielen Jahren den Lehrgang "Sozialversicherungs-Fachleute mit eidg. Fachausweis" an. Die Ausbildung zur Sozialversicherungs-Fachfrau resp. zum Sozialversicherungs-Fachmann ist anspruchsvoll, das steht ausser Frage. Die Prüfungserfolge der letzten Jahre zeigen aber, dass die Teilnehmenden der ibW jeweils sehr gut und über dem gesamtschweizerischen Schnitt abgeschlossen haben. Und wer diese Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat, ist sowohl für Arbeitgeber wie auch für ratsuchende Personen Gold wert.